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Aikido

Aikido ist eine  japanische Kampfkunst,die Anfang des 20. Jahrhunderts von Morihei Ueshiba gegründet wurde.Die Wurzeln dieser Kampfkunst liegen im klassischen Schwert-Stockkampf und den Verteidigungsschulen des japanischen Mittelalters.

Aikido ist überwiegend defensiv und es gibt keine Wettkämpfe.Nicht das Siegen steht im Mittelpunkt, sondern das gemeinsame Lernen und die Fähigkeit, sich selbst zu beherrschen.

Aikido versucht nicht einzelne Körperteile zu trainieren, sondern den Körper in seiner Gesamtheit zu schulen und das Einfühlungsvermögen, die Konzentration, Koordination, Kondition und die Reaktion zu verbessern.Grundsätzlich wird dem Angriff kein Widerstand entgegengesetzt.Vielmehr wird versucht, den Angriff in eine runde Bewegung umzulenken, die den Angreifer ins Leere laufen läßt.Wirkungsvolle Wurf- und Hebeltechniken setzen den Angreifer außer Gefecht, ohne ihn zu verletzen.

Aikido ist für jeden geeignet. Der Einstieg ist für junge als auch ältere Menschen einfach und jederzeit möglich. Neben den speziellen Anfängerstunden, die einen ersten Einblick in die Prinzipien und Techniken geben, sind alle Stunden auch für Anfänger geeignet.

Biographie von Morihei Ueshiba

Aikido wurde von Morihei Ueshiba begründet. Er wurde am 14.12.1883 in Tanabe, Japan geboren. Bereits mit 10 Jahren interessierte er sich für „Budo“ – die klassischen japanischen Kampfkünste. Er begann zunächst verschiedene Formen des Jujutsu zu lernen. Den größten Einfluß auf das spätere Aikido hatte dabei das „Daito Ryu Jujutsu“ von Sokaku Takeda. Parallel dazu lernte er den Umgang mit den verschiedensten Waffen, besonders mit der Lanze und dem Schwert („Ken-Jutsu“). 1910 siedelte Ueshiba auf die Insel Hokkaido um, auf der er sich als Landwirt betätigte. Hier lernte er auch 1915 Sokaku Takeda kennen.1919 erkrankte Ueshibas Vater, so dass er Hokkaido verlassen musste. Auf dem Rückweg lernte er den Begründer einer neuen Religion (Omotokyo) kennen – Wanisaburo Deguchi. 1919 zog er mit seiner Familie nach Ayabe. Dort unterrichtete er Jujutsu und lernte von Wanisaburo Deguchi. 1925 verwendete Ueshiba dann zum ersten mal die Bezeichnung AIKIDO für seine Kampfkunst.

1927 zog Ueshiba nach Tokyo. Nachdem hier Aikido viele Schüler anzog und immer bekannter wurde, ging Ueshiba während des zweiten Weltkrieges nach Iwama, um sich wieder ganz auf „Budo“ und Landwirtschaft zu konzentrieren. In den 50er und 60er Jahren überließ es Morihei Ueshiba hauptsächlich seinen Schülern und seinem Sohn Kisshomaru Ueshiba, Aikido in der Welt zu verbreiten.

O-Sensei Morihei Ueshiba starb am 26.4.1969 im Alter von 86 Jahren.

(Quellen: Ueshiba, Kisshomaru: „aikido“ Tokyo:Hozansha 1985 & FFAAA:“Le Guide Du Debutant“ Paris)

Entwicklung des Aikido in Deutschland

Die genauen Abläufe bei der Entwicklung des Aikido in Deutschland umfassend und genau wiederzugeben ist ein fast hoffnungsloses Unterfangen. Aus einer recht überschaubaren Situation um 1960 herum haben sich inzwischen zahllose Schulen, Vereine und Fachverbände gebildet. Der Versuch, alle Zusammenschlüsse, Abspaltungen und Querverbindungen wiederzugeben, würde ins Unendliche führen. Daher werden hier nur die wichtigsten Stationen gennant.

Die Bundesrepublik Deutschland kam zum ersten mal in den Jahren 1960 bis 1965 erwähnenswert mit Aikido in Berührung. Damals hielten verschiedene japanische Meister, z.B: Yoshimasa Kimura, Lehrgänge und auch Prüfungen in Deutschland ab.

Den entscheidenden Impuls für seine Entwicklung erhielt das Aikido 1966 durch die Rückkehr von Gerd Wischnewski als 2. Dan-Aikido aus Japan. Meister Wischnewski hat während eines mehrjährigen Japan-Aufenthaltes als direkter Schüler bei Meister Ueshiba, der auch mit dem Ehrentitel „O-Sensei“ (Großmeister) angeredet wird, Aikido studiert und später zeitweise das Amt des Bundestrainers in der 1965 gegründeten Sektion Aikido im Deutschen Judobund (DJB) bekleidet.

Die Sektion Aikido im Deutschen Judobund war die Keimzelle für die Entwicklung des Aikido in Deutschland.

Etwa zur gleichen Zeit kam mit Katsuaki Asai ein japanischer Meister nach Deutschland. Meister Asai gehörte kurzfristig der Sektion Aikido an und gründete nach seiner Trennung vom DJB den Fachverband „Aikikai Deutschland“.

Im Jahr 1977 lösten sich die Aikidoka um Rolf Brand aus der Sektion Aikido und gründeten den Deutschen Aikido-Bund e.V. (DAB), welcher sich nicht an japanischen Meistern orientiert.

1984 wurde die Freie Deutsche Aikido-Vereinigung (FDAV) von Eginhard Köhler und Volker Riemann gegründet, nachdem sie sich mit mehreren Aikidoka vom Aikikai-Deutschland getrennt hatten.

Die FDAV orientiert sich technisch an Nobuyoshi Tamura, 8. DAN, Gesandter des Aikikai und Beauftragter für Aikido in Europa.

Im Jahre 1988 wurde der „Bundesverband der Aikido-Schulen (BdAS)“ als Interessengemeinschaft der professionellen Aikido-Schulen gegründet. Seine Mitglieder sind Aikido-Lehrer mit eigenen Schulen und Aikido-Lehrer aus Vereinen.

Wir orientieren uns ausschließlich am Tendoryu Aikido von Kenji Shimizu, 8. DAN, Tokyo. Weitere Infos erhalten Sie unter : http://www.tendo-world-aikido.de/

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